Ruksaldruck rüstet auf für die Zukunft!
In den kommenden Tagen und Wochen informieren wir Sie auf dieser Seite über die
Installation unserer neuesten Offset-Druckmaschine, einer HEIDELBERG XL 106.
Der Startschuss der Umbauarbeiten fiel bereits Anfang Juli, als der letzte
Druckbogen unsere alte XL 105 verließ.
Begleiten Sie uns Schritt für Schritt auf diesem Weg in ein neues, spannendes
Kapitel unserer Firmengeschichte:
6. Juli 2016, 16:30 Uhr
Der letzte Auftrag läuft…
Die Walzen drehen sich zusehends langsamer, die Bogen kommen immer gemächlicher aus der
Auslage, dann schweigt die Maschine: Unser letzter Auftrag an der HEIDELBERG XL 105 ist abgedruckt.
Mit etwas Wehmut wird die Druckmaschine anschließend zum letzten Mal gesäubert, haben
wir doch in den vergangenen sieben Jahren all‘ ihre Vorzüge, aber auch ihre Tücken nur zu gut
kennen und schätzen gelernt. Nun sagen wir Adieu und freuen uns auf die neue Heidelberg XL 106.
Der Umbau kann beginnen!
7. Juli 2016, 09:00 Uhr
Was nicht passt, wird passend gemacht!
Wo etwas Neues entstehen soll, geht ersteinmal etwas in die Brüche. Getreu nach diesem Motto
beginnt der erste Umbautag mit lauten Hammerschlägen, denn wir bahnen den Weg für die neue
Maschine: Ein Durchgang wird um ca. 25 cm erweitert, damit die XL 105 hinaus und später die
XL 106 herein kann.
12. Juli 2016, 16:30 Uhr
Der Abbau läuft nach Plan…
…auch wenn es auf den Bildern nicht so aussieht: Mit großer Sorgfalt, Routine und Ordnung wird
die alte Druckmaschine in ihre Einzelteile zerlegt. Etliche Anschlüsse, Teile, Schläuche und Kabel
werden vom versierten HEIDELBERG-Team demontiert und akribisch genau für den Abtransport
am 14.07.2016 vorbereitet.
13. Juli 2016, 12:41 Uhr
Großes Gerät wird benötigt.
Um die tonnenschweren Teile der alten und neuen Maschine zu bewegen, werden
große Geräte benötigt. Der riesige Gabelstapler schmückt derzeit unseren Hof und
freut sich auf seinen Einsatz beim morgigen Verladen der Einzelteile.
In der Zwischenzeit geht es mit dem Abbau der alten Druckmaschine ordentlich voran.
Morgen wird es spannend, wenn die gute alte XL 105 ihr Zuhause endgültig verlässt.
14. Juli 2016, 10:43 Uhr
„Alles läuft gut!“
Getreu diesem Motto setzen die Männer vom Transportunternehmen alle Hebel
in Bewegung um die einzelnen Druckwerke der alten Maschine zu verladen.
Hierbei ist jede Menge Fingerspitzengefühl gefragt… eine echte Zentimeterarbeit!
Bis zum Abend muss die gesamte Maschine das Haus verlassen haben,
damit morgen Platz für „die Neue“ da ist. Es bleibt spannend!
15. Juli 2016, 07:51 Uhr
Hallo XL 106!
Der Tag beginnt mit einem ungewohnten Anblick. Der Drucksaal wird
lediglich von unserer bunt beklebten KBA geschmückt. Auf der anderen Seite
herrscht gähnende Leere, wenn auch nur für kurze Zeit.
Früh am Morgen ist das Elektriker-Team bereits damit beschäftigt,
die neue, energiesparende LED-Beleuchtung zu installieren.
Währenddessen wird der Fußboden von vielen fleißigen Helfern
gereinigt, damit die neue Druckmaschine einen möglichst ebenen
und sicheren Stand haben kann.
Nachdem alle Vorbereitungen getroffen wurden, ist es endlich soweit:
Die einzelnen Druckwerke der neuen Maschine „betreten“ nach und nach
den Drucksaal. Eine millimeter-genaue Ausrichtung erfolgt,
sobald alle Komponenten in korrekter Reihenfolge ihren
vorläufigen Platz gefunden haben.
Die neue Technik begeistert die gesamte Belegschaft.
In regelmäßigen Abständen werfen die Mitarbeiter
neugierige Blicke… völlig nachvollziehbar!:-)
18. Juli 2016, 10:46 Uhr
Billy lässt grüßen!
Eine neue Umbau-Woche startet.
Sämtliche Teile der XL 106 stehen nun im Drucksaal bereit für die
finale Montage. Bevor jedoch die „Hochzeit“ der Druckwerke
stattfinden kann, werden diese mit etlichen Schrauben,
Schellen, und Ringen von den Heidelberg-Technikern
vorbereitet.
Ein Billy-Regal aufzubauen, ist dagegen nun wirklich ein Kinderspiel…
ob auch hier Schrauben übrig bleiben?
20. Juli 2016, 13:07 Uhr
Sie steht!
Die Endposition der einzelnen Komponenten ist gefunden.
Noch etwas nackt steht die Maschine an ihrem Platz
und wird weiter Stück für Stück von den
routinierten Technikern zusammengebaut.
Bis die ersten Testdrucke laufen, dauert es noch ein paar Tage…
Aber immerhin:
Die ersten Zahnräder greifen bereits ineinander.
22. Juli 2016, 14:30 Uhr
Bergfest.
Seit heute stehen wir mit unserer Neuen auf Augenhöhe, denn neben Wasser- und Luftanschluss
wurden heute auch die Tritte montiert. Da laufen wir doch gern schon mal probeweise über die noch
ganz sauberen Stufen, denn nicht mehr lange und wir laufen mit Farbe und Druckplatten
zwischen den Farbwerken entlang.
Doch jetzt starten wir ersteinmal entspannt ins Wochenende
und feiern das längst überfällige (Heidel-)Bergfest.
25. Juli 2016, 8:10 Uhr
Es geht weiter.
Mit Schraubenschlüssel, Wasserwaage und Akkubohrer geht es auf in die letzte
handwerkliche Umbauwoche. Die Galerie rund um die neue XL 106 wird mit geübten Handgriffen fertig gestellt.
Und die Maschine bekommt jetzt Köpfchen: Mit Anschließen der Computer-Technik können
Walzen und Co. nun auch angesteuert werden. Damit wäre die grobe Handarbeit so gut wie abgeschlossen – für die
restliche Woche stehen nun fast „nur“ noch Feinjustage, Programmierung, Kalibrierung
und Schulung auf der To-Do-Liste.
27. Juli 2016, 8:35 Uhr
Luft und Wasser – Marsch!
Damit Papierstaub und Warmluft aus dem Drucksaal nach draußen gelangen können,
wird ein neues Abluftrohr installiert. Lang und silbrig glänzend schlängelt es sich
unterhalb der Decke dahin und sorgt dafür, dass im Drucksaal keine „dicke Luft“ herrscht.
Wo Offset gedruckt wird, da ist auch jede Menge Wasser im Spiel.
Unsere XL 106 ist nun auch direkt mit einem eigenen Wasseranschluss versorgt
und kann fleißig „planschen“.
Somit heißt es ab heute: Luft und Wasser – Marsch!
28. Juli 2016, 10:55 Uhr
Endlich dürfen wir Knöpfchen drücken.
Seit heute dürfen wir selbst Hand anlegen: Bisher war „nur“ gespanntes Verfolgen
der einzelnen Arbeitsschritte der Installateure angesagt,
doch nun dürfen wir endlich auch selbst Knöpfchen drücken.
Wissbegierig lauschen wir dem Instrukteur, der uns heute zum ersten Mal
den vollautomatischen Plattenwechsel erklärt: Mit nur wenigen Handgriffen
lassen sich abgedruckte Platten gegen neue austauschen.
Was heute noch farblose Trockenübung ist, wird demnächst wichtig für den Produktionsablauf,
denn an unserer neuen XL 106 lassen sich Platten doppelt so schnell austauschen wie an der alten XL 105.
28. Juli 2016, 14:45 Uhr
Jungfernfahrt mit 18.000 Dr/h
Mit jeder Menge Ausdauer und Fingerspitzengefühl wurden die vielen Walzen
in den einzelnen Druckwerken auf den richtigen Abstand eingestellt.
Nach so viel Feinarbeit starten wir nun endlich die lang ersehnte Jungfernfahrt:
Der Anleger wird genauestens eingestellt, eine große Palette mit frischen weißen Bogen steht parat,
die Saugwalzen an der Auslage werden noch einmal überprüft und schon sausen zum ersten Mal
die (heute vorerst noch unbedruckten) Bogen durch unsere neue Maschine.
Und um diesen großen Moment zu feiern,
darf die XL 106 auch schon mal zeigen, was sie kann: Wir lassen sie
bei 18.000 Druckbogen pro Stunde laufen. Der Stapellauf wurde erfolgreich gemeistert.
1. August 2016, 12:30 Uhr
Blauer Montag
Bei uns fängt der neue Monat im wahrsten Sinne des Wortes mit einem blauen Montag an,
denn hier wird nicht gefaulenzt, sondern fleißig mit blauer Farbe hantiert.
Nachdem die Feuchtmittelzentrale endlich einsatzbereit ist, füllen wir testweise blaue Farbe in die einzelnen Farbkästen und überprüfen mit dem Farbwalzentest, ob jedes Werk gleichmäßig ausdruckt.
Auch wenn wir heute nur Blau in Blau drucken – der vereinfachte Plattenwechsel, die Inlinemessung
und die verschiedenen technischen Highlights sorgen jetzt schon für ein ganz neues Druckgefühl.
So starten wir mit viel Elan in die neue Arbeitswoche.
2. August 2016, 13:42 Uhr
Es wird bunt.
Nicht nur Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz – für den ersten mehrfarbigen Druck
dürfen auch Gold und Silber her.
So testen wir alle sechs Farbwerke auf ihr perfektes Zusammenspiel
und begutachten das erste bunte Ergebnis unserer XL 106.
Schon bei diesem Erstdurchlauf stellen wir fest: Mit der neuen Messtechnik
ist die Farbsteuerung absofort deutlich einfacher.
Die Maschine steht und kann drucken – doch der Umbau ist noch nicht final abgeschlossen,
denn unter anderem steht noch die Prozesskalibrierung aus.
Doch das heben wir uns für morgen auf.
4. August 2016, 13:53 Uhr
Kurvendiskussion.
Wer erinnert sich an die Kurvendiskussion in der Schulzeit?
Zum Glück haben die Kurven im Offsetdruck wenig damit zu tun.
Die Prozesskalibrierung steht heute für unterschiedliche Rasterweiten an.
Hierbei werden alle vier Druckfarben so genau angepasst, dass
sie exakt den Vorgaben des Prozessstandards entsprechen und somit
das perfekt abgestimmte Druckbild ergeben.
Alles läuft nach Plan. Die Maschine ist somit bereit für ihren ersten
richtigen Druckauftrag…