EDITHE GRINBERGA

EDITHE GRINBERGA

Malerei von Edite Grinberga
Licht und Schatten in ihrer dialektischen Wechselbeziehung sind die Hauptdarsteller in Edite Grinbergas Malerei, ihr Kernthema der fragile Raum zwischen Licht und Dunkel. Ihr Stil verbindet gegenständlichen Hyperrealismus mit minimalistischer Reduktion, die Malweise ist halb transparent und lässt das Weiß der Grundierung die hauchzarte Farbschicht durchleuchten.
In diese Bildräume voll innerer Strahlkraft werden Objekte platziert, stets umspielt von Licht und Schatten. Die Einmaligkeit des anscheinend zufälligen Lichteinfalls macht die zerbrechliche Schönheit des Augenblicks bewusst.
Nur metaphorisch lassen die Gegenstände dieser Bildgeschichten menschliche Anwesenheit erahnen. Der Mensch ist der, der unsichtbar in den weißen, minimalistisch entleerten Räumen hin- und hergeht, der das Buch liest, den Mantel trägt oder den Spiegel zerbricht. Dem Betrachter wird nur ein fragmentarischer Einblick in seine Welt ermöglicht, was den Wunsch suggeriert, den Raum außerhalb des Bildausschnittes zu ergründen. Neugierig möchte man den Urheber dieser Schnappschüsse der Intimität erspähen, nach dem Ursprung seiner hypnotisch wirkenden Melancholie suchen. Seine licht gemalte Sehnsucht weckt vergessen geglaubte Erinnerungen in uns.
Prof. Dr. Alan Richardson-Klavehn

 

Biografie

1965 in Riga, Lettland geboren
1975 -1982 Janis Rozentals Kunstschule, Riga
1982 -1983 Studium an der Staatlichen Universität Lettland
(Anglistik und Philologie)
1983 -1988 Studium an der
Staatlichen Akademie der bildenden Künste Riga
1989 Freischaffende Künstlerin in Riga – Installationen,
Objekte, Theaterkostüme
Seit 1990 Malerei, lebt und arbeitet in Berlin
Seit 1992 Mitglied BBK Berlin
Seit 2002 Mitglied VBK Berlin
2011 Aufenthalt, Stipendium Santa Fe Art Institute,
New Mexico, USA

 

Einzelausstellungen (Auswahl)

 

2012 Galerie Friedmann-Hahn Berlin,
Katalog „Malerei 2009 –2012“
2011 Galerie Esquisse, Nyon, CH
2010 Galerie Friedmann-Hahn, Berlin
2009 Museum im Waldemarturm, Dannenberg/Elbe,
Katalog „Lichtzeichen“
2008 Galerie Lindern, Lindern
2007 Galerie Golkar, Köln
2007 Atelier Brandt Credo, Bremen
2006 Kunstoffice Berlin
2006 Galerie Donath, Troisdorf
2006 Galerie für Zeitgenössische Kunst, Sylt
2005 Galerie Thea Fischer-Reinhardt, Berlin
2004 Verein Berliner Künstler, Berlin
2003 Skulpturenpark Katzow
2002 St. Thomas-Kirche Berlin
2001 Galerie „Movin‘ Art“, Berlin
Katalog „Schattensprung“
1997 Abguss-Sammlung Antiker Plastik, Berlin
1997 Galerie „Les Beaux Artes“, Berlin