MICHAELA ROTHE

MICHAELA ROTHE

Unterschiedliche Ausdrucksweisen…

…markieren die Kunst von Michaela Rothe. Ihre Malerei entsteht in der mentalen Verarbeitung dessen, was impulsgebend von außen agiert und durch die im Atelier verinnerlichte Seinserfahrung, die wiederum neues Erleben ihrer Emotionalität, ihrer Stimmungen und Zustände des eigenen Befindens möglich macht.
Es sind daher Motive des Unbewussten, die ihre Bildsprache charakterisieren. Das Selbst wird in seiner Gänze transformiert in zeichenartige geometrisch anmutende Formen. Diese finden in nuancenreichen Farbstimmungen eine feinsinnige Aura ihrer Präsenz und in der collageartigen Ergänzung durch Papierteile oder mit kontrastgebenden Konturen Erhöhung zum erzählenden Motiv. Das Rechteck, das Quadrat fungiert als ’Tor’, das imaginär Öffnung und Abgrenzung gleichermaßen impliziert.
Auch die Objekte geben Auskunft über die sehr verinnerlichte Handhabe des Materials, über das Einbringen artifizieller Erfahrungen. Papier handgeschöpft und zu einem inhaltsgebenden Ensemble formiert, wird zum Sinnbild verlassener wie vergangener Welten, die facettenreich mit überdauerten Fundstücken ins Jetzt weisen.

 

Biografie

1950 in Pforzheim als Tochter des Malers Curt Rothe geboren
1969 – 1978 Studium Malerei an der HDK Berlin Meisterschülerin bei Prof. Hans Jaenisch
1979 – 1992 Werkverträge mit der Berliner Künstlerförderung
1988 – 1991 Projektstudium Kunsttherapie an der HDK Berlin
1991 – 1997 Dozentin an der VHS Berlin
1981 – 1992 Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler, Berlin
seit 1992 Mitglied des Verein Berliner Künstler
1994 – 2001 Vorstandsmitglied im Verein Berliner Künstler
seit 2001 Mitglied im Kunstverein Coburg
1997 Edition 500 Jahre Melanchthon, Bretten
1997 Buchillustration zu Gedichten über die Liebe von I. Cesaro
1999 Ankäufe vom Hahn – Meitner – Institut, Berlin